0 0 Mittwoch, 9. April 2014 um 10:19 StefanSchweinschwaller fragt
Q Wie würde sich der Footprint Österreichs ändern, wenn alle Schülerinnen und Studenten wöchentlich 4 Stunden Sport machen müssten/würden (Laufen, Fußball, Aerobic, materialaufwandsarme Sportarten) ? (hat ja psychische, gesundheitlich v.a. positive Wirkungen)
A

Einfache Frage, sehr komplexes Thema.  Praktisch noch unberechenbar im besten Sinne des Wortes.

Sport und Bewegung steigern nachweislich die Gesundheit, und Gesundheit ist in jedem Fall von hohem Wert, persönlich und gesellschaftlich!

Aber auch für den Footprint ist Gesundheit  günstig! Denn die Medizin-Systeme und Spitalsaufenthalte sind  sehr ressourcen-intensiv. Auch sind die Megatonnen an Medikamenten längst umweltwirksam…

Auf der anderen Seite der Ökobilanz gibt es zu bedenken, dass manche Sportarten zu vielen ernsthaften Verletzungen führen, die wiederum hohen Ressourcenaufwand im Medizin-System nach sich ziehen können.

Des Weiteren gilt, dass Menschen bei mehr Bewegung auch mehr essen. Wird dies Mehr durch Fleisch gedeckt, wäre die Bilanz getrübt (in doppelter Hinsicht, weil auch die Gesundheit unter viel Fleisch-Konsum leidet).

Das obige Beispiel ist aber meist rein theoretischer Natur und spielt statistisch wohl keine Rolle, da fast alle ohnehin mehr als genug essen und viele Jugendliche sogar übergewichtig sind, es also zu gar keinem zusätzlichen Konsum kommen würde.

Ich würde dieser Frage gerne genauer und systemisch auf den Grund gehen.  Bin überzeugt, wir fänden ein ökologisches Argument für mehr Schulsport !