MSchwingshackl

Profil

Geschlecht

männlich

Alter

31-50

Institution

PLATTFORM FOOTPRINT

Institution

PLATTFORM FOOTPRINT

Verein Plattform Footprint - Ein neues Bild der Welt als Grundlage für eine zukunftsfähige Gesellschaft

Webseite: http://www.footprint.at

Preis(e):

  • Footprint 1,2 oder 3
  • Footprint Workshop für 10-14-Jährige
  • Footprint Vortrag
  • Footprint Workshop für 15-19-Jährige

Fragen

21. Januar 2014 um 14:49:01 Wie groß ist der CO2 Fußabdruck eines Elektroautos, wenn es mit Ökostrom betrieben wird? 8. März 2015 um 09:18:54 Was hat einen kleineren Footprint: Eine Holztüre aus Vollholz oder eine furnierte?

Antworten

25. Februar 2014 um 08:33:30

Während die Herstellung eines Autos mit Verbrennungsmotors 0,018 kg CO2-Eq/ Pkm ausmacht ist es bei Elektroautos mit 0,026 kg CO2-Eq/ Pkm tatsächlich um bis zu 50 % mehr. Die Investition in mehr Herstellungsaufwand rentiert sich erst bei den Betriebsemissionen. Hier hat im Betrie das Auto mit Verbrennungsmotor 0,142 kg CO2-Eq/ Pkm und das Elektroauto 0,073 kg CO2-Eq/ Pkm. In Summe hat also zumindest beim Strommix in Österreich das Elektroauto geringere CO2 Emissionen, mit Ökostrom ist es sogar nur ein Bruchteil.

13. Februar 2014 um 16:18:56

Mehr als in konv. Autos mit Verbrennungsmotor.

13. Februar 2014 um 16:16:40

Für ein Elektroauto  entstehen im durchschnitt ca. 6660,000 kg CO2 CO2 Emissionen bei der Herstellung. Pro Personenkilometer sind das 0,026 kg CO2-Eq/ Pkm.

8. April 2014 um 19:01:36

Als Faustregel kann mit etwa 20-25 Jahren gerechnet werden. 

Dieser Wert kann aber je nach Sanierungs-Aufwand, Heizungstyp und Heizverhalten sehr unterschiedlich sein, von nur einem Jahrzehnt bis praktisch nie. Umwelt und Energie-Berater und die einschlägigen Fachbetriebe können einen jeweiligen Wert deutlich genauer abschätzen.

Achtung: Die finanzielle Amortisationszeit selbst sagt noch wenig aus, da gerade bei Energie ja keinerlei Kostenwahrheit vorliegt.   

8. April 2014 um 19:12:26

Natürlich gibt es kleine Unterschiede. Die ergeben sich aus dem Typ und dem Alter der Flugzeuge, aus dem Auslastungsgrad, der jeweiligen Routenwahl, der Anzahl der Zwischenlandungen und einigem mehr. 

Aber auch die "beste" Fluglinie ist in keinem Fall "gut genug"! Als Faustregel kann gelten: 100 Kilometer mit dem Flugzeug entsprechen etwa 2000 Kilometer Bahnfahrt, da kommt es auf ein paar Prozent mehr oder weniger beim Flugzeug noch nicht an. 

 

8. April 2014 um 19:22:14

Nachhaltige Fischerei kann es nur in kleinem Maßstab geben. Denn leider gibt es nicht annähernd genug Fische. Entgegen langläufiger Meinung liefert das Meer, trotz all seiner Reichtümer, weniger als 5% der menschlichen Nahrung  und ist dabei zugleich schon leergefischt.

In vielen Meeren bleiben die Netze schon ganz leer, wo noch Fische zu finden sind, fallen durch ungeeignete Fangmethoden enorme Mengen an Beifang an, der verworfenen - oder zu Fischmehl zermahlen wird.

Dagegen Fischzucht im Kommen. Aber solange das Futter für die Zucht-Fische erst recht wieder aus dem Meer gefangen wird, ist das keine wirkliche Entlastung.

Deshalb gilt auch bei Fischkonsum wie beim Fleisch: WENIGER - und das auch nur nach zweimal Nachdenken.

Aktuelle Informationen zu vertretbaren Fischkonsum u.a. hier !

29. April 2014 um 10:51:22

Deine Frage ist aus heutiger Sicht nicht einfach zu beantworten. Für den Wettbewerb also genau die Richtige und mit etwas Glück wird Deine wichtige Frage von dem Expertenteam als Gewinner Frage gewählt und beantwortet.

Bitte registrieren, sonst können wir bei Beantwortung nicht Kontakt aufnehmen und leider keine Preise zuteilen!

28. Mai 2014 um 08:44:12

Motor unbedingt immer abschalten! Es wird natürlich Footprint eingespart - je nach Dauer des Stillstands mehr oder weniger. Die Verbesserung ist aber auch in den Luftschadstoffen enorm, da bei niedrigen Leerlauf-Verbrennungstemperaturen die Abgasnachbehandlung nur schlecht funktioniert.

Moderne Autos mit „Start-Stop“ Technologie haben dazu sogar eine automatische Motorabschaltung im Leerlauf. Der Starter-Motor dieser Fahrzeuge ist stärker und besser auf diese Beanspruchung ausgelegt und somit auch für die Anwendung in der Stadt geeignet. Das fahren mit dem Auto ist bis auf wenige Ausnahmen in der Stadt jedoch entbehrlich, somit das Verbesserungspotential bei sinnvoller Anwendung von Autos eher gering. Am Land gibt es ja bekanntlich wenige Ampeln und die Fahrzeuge der Zukunft sind überweigend elektrisch!

27. Mai 2014 um 20:08:23

Klassische Footprint (Öko-)Indikatoren sind für soziale Belange „blind“. Der ökologische Fußabdruck beispielsweise gibt Auskunft über den Flächenverbrauch und der Wasser-Fußabdruck liefert Infos zum Wasserverbrauch.

Darum braucht es immer auch ergänzende soziale Kriterien und erst mit vielen messbaren Indikatoren kann eine ganzheitliche Betrachtung sichergestellt werden. Für Fair Trade könnte ein „sozialer Handschlag“ entwickelt werden.

Zum Thema Fair Trade und Konsum hier noch ein sehr interessanter und zum Nachdenken anregender Blogeintrag!

28. Mai 2014 um 09:10:34

Eine ganzheitliche Betrachtung der Autofahrt schließt zumindest folgende Bereiche mit ein: Herstellung-Fahrzeug, Herstellung-Kraftstoff oder –Strom, Betrieb, Entsorgung, Infrastruktur, Bürokratischer Aufwand.

Ein Durchschnittskilometer mit dem Auto hat in Ö. einen Ökologischen Fußabdruck von etwa 0,56 gm²/ Pkm. Ein durchschnittliches Elektroauto  0,32 gm²/ Pkm und ein Elektroauto mit Ökostrom hätte nur 0,16 gm²/ Pkm. Es kommt also auf die eingesetzte Technologie sehr stark an!

28. Mai 2014 um 09:01:42

Der Ökologische Fußabdruck von Rindfleisch ist größer!

100 km Autofahren hat bei einem Mittelklasse Pkw einen Ökologischen Fußabdruck von insgesamt etwa 55 gm² bei  0,56 gm²/ Pkm. Ein Kilogramm Rindfleisch hat etwa einen Ökologischen Fußabdruck von 100,00 gm²/ kg und wenn es am Teller gekocht angekommen ist sogar noch mehr.

Da Bio-Fleisch sogar einen geringfügig höheren Footprint hat (aufgrund des höheren echten Flächenbedarf der Kuh) und E-Auto einen deutlich kleineren als das konventionelle Auto, hat auch Bio-Fleisch einen größeren Footprint als 100 km E-Auto Fahrt.

28. Mai 2014 um 09:17:37

Von den unzähligen Möglichkeiten sind die wichtigsten Maßnahmen die etwa 90 % Deiner Umweltwirkung beeinflussen in der 5 F- Regel zusammengefasst:

 

Fliegen – besser nie!

Eine dramatische Verringerung der Lebens-Flugkilometer!

Weniger Fleisch und tierische Produkte!

Eine deutliche Verringerung der konsumierten Menge, soviel wie möglich aus Bio-Landbau, jahreszeitgerechte Produkte bevorzugen!

Weniger Fahren mit dem Auto!

Eine Reduktion der zurückgelegten Strecken, langsamer, nie alleine und möglichst bald elektrisch mit Sonnenstrom! Optimiertes öffentliches Mobilitätssystem nutzen!

Wohnen wie im Fass!

Gut isoliert, kleiner, teilen in Wohngemeinschaften, erneuerbare Energie, kein Standby, öffentlich erreichbar!

Freude an einem zukunftsfähigen Lebensstil!

Genießen Sie das gute Gefühl, weniger auf Kosten anderer zu leben! Genießen Sie mehr Zeit, mehr Freunde, mehr Freude, mehr Wissen, mehr Weisheit!

28. Mai 2014 um 09:20:46

Fast Food essen oder Auto fahren kann in seiner Footprint Wirkung sehr unterschiedlich sein. Hier ein Antwort zum Ökologischen Fußabdruck:
Ein Durchschnittskilometer mit dem Auto hat in Ö. einen Footprint von etwa 0,56 gm²/ Pkm . Aber ein Elektroauto mit Ökostrom hätte nur  0,16 gm²/ Pkm und ein großer SUV hätte sogar 1,02 gm²/ Pkm. Es kommt also auf die eingesetzte Technologie und auf die Fahrzeugwahl sehr stark an! Für 5 km liegen der beste und schlechteste Fall schon um den Faktor 6 auseinander und da sind die Alternativen zum Autofahren noch gar nicht betrachtet.

Bei Fast Food kann die eigene Auswahl auf der Menükarte ebenfalls den Footprint sehr stark beeinflussen und sogar sehr klein halten. 1 Portion Pommes hat etwa einen Ökologischen Fußabdruck von 3,58 gm². Während ein Rindfleisch-Burger etwa  28,61 gm² hat, also das ca. 7 Fache.

Auch beim Getränk ist ein großer Unterschied zwischen Leitungswasser und Cola.

Beim nächsten Mal kannst du bewusst auswählen und den Footprint verkleinern!

27. November 2014 um 08:54:17

Das Teilen von Geräten ist immer günstiger, wenn dadurch keine zusätzlichen Wege entstehen.

Allerdings macht beim Ökologischen Fußabdruck die Herstellung eines Desktop-Computers nur etwa 20% des Lebens-Zyklus-Footprints aus.  Diesen kann man teilen.

Der Rest des Footprints ergibt sich aus dem Strom zum Betrieb des Computers und Modems (ca. 70%, nicht vergessen!)  sowie aus den Anteilen am „Web“ (Leitungen, Handy-Masten, Serverfarmen, Google und Facebook etc.. mit etwa 10%).  

Hieraus ergibt sich die wirkungsvollste Maßnahme: Umstieg auf echten Ökostrom mit  0,017 kg CO2/ kWh von Srommix Österreich 0,270 kg CO2/ kWh (UZ 46 zertifizierter Ökostrom reduziert den Strom-Footprint somit um mehr als 90%!) 

Die oben genannten relativen Prozente verschieben sich  bei Laptops, Tabs  und Smartphones immer mehr in Richtung Web-Infrastruktur. Denn die Herstellung eines 150g Smartphones benötigte weniger Ressourcen als die Herstellung eines 50 mal so schweren PCs.

Beim Stromverbrauch des Endgerätes ist der Unterschied noch gewaltiger: Verbrauchte ein PC  Mitte der 90er für 8 Stunden Betrieb noch etwa 2 kWh, so verbraucht ein (leistungsfähigeres) Smartphone pro Tag bei durchschnittlicher Nutzung (1x pro Tag 15 Minuten lang laden mit 0,35A  Ladegerät) heute 20 Wh, also ein Hundertstel.

Insgesamt ist der Anteil der IT am Stromverbrauch zwar steigend, pro IT-Leistung aber stark sinkend und damit insgesamt footprint-senkend! Denn viele IT-Leistungen ersetzen Leistungen, die auf herkömmlichem Weg ein Vielfaches an Footprint verursachen würden (e-book, downloads  statt DVD/CD …).

26. November 2014 um 16:21:45

Bei den von ihnen angesprochenen, scheinbaren Widerspruch handelt es sich aber nicht um einen „Fehler“, sondern um eine Eigenheit der Maßzahl „Ökologischer Fußabdruck“.

Der durchschnittliche Ökologische Fußabdruck von tierischen Produkten (sowohl Fleisch als auch Milch- und Milchprodukte) ist etwas GRÖSSER als für konventionelle Produkte. (Erklärung siehe unten)

Trotzdem größerem Footprint kann „Bio“ aber uneingeschränkt empfohlen werden. (was wir auch tun!)
Bei der Berechnung des Ökologischen Fußabdruckes können leider viele Vorteile der naturnahen Bewirtschaftung nicht abgebildet werden, während sich der geringere Ertrag pro Fläche voll auf die Berechnung niederschlägt.

Ein höherer Fußabdruck für Bio-Fleisch bedeutet aber keineswegs, dass konventionelles Fleisch „ökologischer“ oder „besser“ wäre. Es bedeutet nur, dass wir bei tierischen Produkten zwar „bio“, aber zugleich jedenfalls WENIGER, konsumieren sollten, wenn wir unseren Fußabdruck auf ein global verträgliches Maß senken wollen.

Diesem für Laien nur schwer verständlichen haben wir Rechnung getragen, indem wir mit dem „Smiley“, beim "unser Tipp" und in der „weitere Info zu diesen Fragen“ sehr wohl die bedingungslose Empfehlungen "pro bio“ geben! 

26. November 2014 um 17:43:58

Meiner Meinung nach - und nicht nur dieser  - ist die beste Möglichkeit ist bei atmosfair.de  gegeben.

 

Dort gibt es die realistischste Berechnungsmethode (mit RFI Faktor) und sinnvolle Projekte, die mit dem Geld unterstützt werden.  

 

ABER:   Ob dies gut genug ist, müssen sie selbst entscheiden.

 

Denn:  das Hauptproblem sind immer die unrealistisch niedrigen Kompensationskosten.

 

Eine Tonne CO2 kann man heute im ETS um < 7 €  kompensieren

Das wird zu recht als lächerlich kritisiert.  Andere berechnen ihnen 25 - 30€ pro Tonne. 

Die wahren Kosten sind allerdings um vieles höher. Der Stern Report - und auch meine  eigenen Abschätzungen - zeigen, dass etwa 300 Euro pro Tonne zielführend wären.

 

Damit sind auch die 50 Euro „Aufzahlung“ für einen Transatlantikflug  Wien-New York (6800km) bei atmosfair  eigentlich auch nur als „Ablasshandel“ zu bezeichnen.

 

Allein die vorenthaltene Mineralölsteuer für die anteiligen etwa 350 Liter Treibstoff wäre deutlich mehr! (Kerosin ist absurder Weise der einzige steuerfreie fossile Treibstoff!) 

Die mit diesen einen Flug verbundene Klima-Schädigungen entsprechen etwa  1700kg CO2-Ausstoss.  Sie sind noch deutlich größer als ein Verbrennen dieser 350 Liter am Boden (z.B. im Auto) bewirken würden.

 

Wie unfair dieser Ablasshandel global betrachtet ist, darüber gibt  folgendes Verhältnis zu denken: Nur 8% aller heute lebenden Menschen haben jemals ein Flugzeug von innen gesehen, verursachen aber ein Problem für 100% der Menschheit … 

 

26. November 2014 um 17:44:55

Auf der positiven Seite:
Sie haben darüber nachgedacht und sind bemüht, ihre Schadwirkung so gering wie möglich halten. Das ist ein wichtiger Anfang. Danke dafür!

Dazu kommt, dass Kompensationszahlungen bei atmosfair durchaus sinnvolle  Projekte finanzieren, vor allem im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.  So gesehen,  viel besser als nichts.

 

Aber - reicht es?

Mein Lösungsvorschlag: :

Nach meiner Philosophie sind „Kompensationszahlungen“, die nicht tatsächlich zur vollen Kompensation der Klimaschäden führe, nur dann ein  sinnvolles Instrument,  wenn die zusätzlichen finanziellen Kosten in zumindest 50% der Fälle zu einem Vermeiden des Fluges an Stelle einer Kompensation führen.

Sie können also selbst abschätzen, wieviel das sein müsste, jedenfalls viel mehr als heute üblich….

Freilich gibt es noch eine zusätzliche Möglichkeit:  Sie kompensieren tatsächlich, bei sich selbst, an anderer Stelle.

So etwa entspricht ein Flug Wien - New York etwa

10.000 km mit einem modernen Mittelklasse Auto (kann bei Mobilitätsveränderung in etwa 2 Jahren eingespart werden)

oder etwa 50 kg durchschnittliches Rindfleisch  (kann von Vegetarier in etwa  2 Jahren eingespart werden)

Freilich müssen sie auch wieder zurück aus New York, was die Sache schwieriger macht, aber auch wenn sie nur die Hälfte TATSÄCHLICH kompensieren, wäre  das schon viel mehr, als jede Kompensationszahlung bewirken kann.

26. November 2014 um 17:56:56

Unter Grauem Footprint verstehen wir den Anteil des Footprints, der nicht dem individuellen Footprint zugeordnet wird (oder werden sollte).

(Eine quantitative Zuordnung von Footprint zu den Aspekten des Grauen Anteils ist bei gegebener Datenlage wissenschaftlich (noch) nicht leistbar)

Zu ihrer gutgemeinten Idee:

Nach Ihrem Vorschlag müssten wir die Spitäler den Kranken anrechnen,  die Schulen den Jungen, die Senioren-Heime nur den Alten, die Bahntunnels den BahnnutzerInnen, die Feuerwehr nur den Abgebrannten ….und das Militär nur den Bundesheer-Befürwortern.

Das ergäbe natürlich keinen Sinn!

Entsprechend  den Grundsätzen eines modernen „Gesellschaftsvertrages“ gibt es gemeinsame Aufgaben, die zurecht gemeinsam getragen werden. Auch die damit verbundenen Umweltbelastungen werden somit gleich auf alle verteilt.

Selbst wenn sie selbst nie Bahn fahren - oder kein Auto haben-,  die Waren die sie kaufen, nutzen diese Infrastruktur, - genau wie die Feuerwehr und das Rettungsauto….

(Bei Flug wäre es schon legitimer, den Flughafen nur den Flugpassagieren umzuhängen. Aber gerade der Flug-Footprint ist sehr vom Treibstoff determiniert und die Infrastruktur schlägt nur mit ganz wenigen Prozent zu Buche, also kaum abbildbar)
 

26. November 2014 um 17:54:29

Noch eine Bemerkung zu ihrer Frustration, die erwünschten 1,7 gha nicht erreichen zu können.

Dies ist ein Hinweis darauf, dass es nicht allein -  als „Klima-Mönch“ - sondern nur gemeinsam, als Kollektiv möglich sein wird, eine Geselllschaft  zukunftsfähig zu gestalten - ein Apell auch an gemeinsames politisches Handeln. 

Denn auch wenn wir als Individuen scheinbar keinen Einfluss darauf haben, wie viele zusätzliche Autobahnkilometer wir errichten, - oder ob unserer Abgeordneten mit dem Flugzeug oder der Bahn nach Brüssel reisen - so könnten wir als demokratische Gesellschaft selbstverständlich entscheiden, weniger Autobahnen zu bauen, das Bundesheer zu verkleinern, in den Spitälern nur Ökostrom zu verwenden oder die amtliche Vielfliegerei einzudämmen. 

Wir müssen nur aktiv werden.

26. November 2014 um 17:57:41

Auch ich selbst bin großer Fan von Selbstangebauten, von Kräuter über Strauchobst bis Gemüse gibt es bei uns viel selbstgezogenes. Ich unterstütze auch „urban gardening“ Initiativen und CSA.
ABER, all das gesagt, muss ich sie in einer Hinsicht enttäuschen. Der Ökologische Fußabdruck, der damit eingespart werden kann, ist unmessbar gering.

26. November 2014 um 17:58:03

Zur Erklärung:
1) haben Kräuter, Gemüse und Obst ohnehin einen kleinen Footprint, der kaum zu Buche schlägt.  Ergo kann auch nicht viel gespart werden.
2) der oft vermutete Anteil an eingesparter Energie (Transport, Verarbeitung)  hält sich ebenfalls in Grenzen. Am durchschnittlichen Lebensmittel sind nur wenige Prozent  transportbedingt, und davon das meiste der „letzte Kilometer“.  Und auch die „Verarbeitung“ ist in der Regel unter 20%  )
3) wo Transport tatsächlich eine Rolle spielt (eingeflogene Erdbeeren aus Südafrika im Winter) kann auch das eigene Erdbeer-Beet am Balkon nicht helfen, weil im Winter eben nichts wächst.
Über‘s Jahr  betrachtet ist der mögliche Eigenanteil an „fast footprint-loser“ Ernährung vom  Balkon sehr bescheiden.  (Wir sind dabei, ein Projekt einzureichen, dass diesen Anteil wissenschaftlich quantifizieren soll.) Jede belegte  Info  ist willkommen.
Eigenversorgung im größeren Maßstab, also mit Kartoffelfeldchen und eigener Ziege und Käserei, ist gar nicht footprint-los, meist sogar ineffizienter  als im großen Maßstab (siehe „ecology of scale“)
Damit will ich ihre Anliegen keineswegs klein machen!  Im Gegenteil - weiter so!
Ihr blog ist gut gemacht und sehr anregend, Topfgärtnerei ist jederzeit zu empfehlen. Wenn’s schon nicht viel einspart, verursacht es auch nicht viel. (Außer man kauft Torferde im Baumarkt !)
Aus meiner Sicht das wohl wertvollste: Gärtnern für Essbares stellt wieder die Beziehung der Menschen zu ihrer Nahrung her. 

30. Dezember 2014 um 10:15:29

Hier kommen Experten Interessens- oder Situationsbedingt zu unterschiedlichen Ergebnissen.  Aus diesem Grund kann diese Frage, ohne spezifische Angaben ihres Anwendungsfalles, leider nicht beantwortet werden.

An Argumenten (pro & kontra) orientieren kann man sich auf folgender Seite: http://www.stoffwindeln-oder-wegwerfwindeln.de/